Selbstdisziplin ist die Disziplin, die jemanden auszeichnet, der sich beherrschen kann und sich bewusst selbst reguliert. Wenn jemand beispielsweise über einen längeren Zeitraum auf Alkohol oder Süßigkeiten verzichtet oder häufig Sport macht, weil er fit bleiben will, hört man von anderen, er wäre sehr diszipliniert. Unter Disziplin verstehen wir das „strenge“ Einhalten von Vorschriften. Begriffe wie Selbstkontrolle, Gewissenhaftigkeit und Ausdauer gehören zur Selbstdisziplin genauso wie die Selbstbeherrschung.
Folgende Ausgangssituation: Du hast Dich gerade mit irgendeiner Dienstleistung selbständig gemacht. Dein Angebot ist klar, Deine Zielgruppe ist definiert und jetzt brauchst Du nur noch Kunden. Dein Marketingbudget ist sehr klein und Du weißt, dass Du jetzt Akquise-Gespräche führen müsstest, wenn Du neue Kunden haben willst. Du nimmst Dir auch ganz klar vor, am Montagmorgen damit anzufangen. Die Telefonnummern und Adressen der Ansprechpartner hast Du herausgesucht und einen Gesprächsleitfaden hast Du Dir auch schon zurechtgelegt. Jetzt ist es Montagmorgen und Dir fällt auf, wie unordentlich Dein Schreibtisch ist. Also räumst Du ihn erstmal auf. Dann checkst Du die Mails und gehst den Posteingang durch. Dann machst Du Dir einen Kaffee und überlegst Dir ein anderes Beschriftungssystem für Deine Ordner. Du machst alles andere – nur keine Akquise-Gespräche. Abends erklärst Du Dir das damit, dass Dir einfach die Selbstdisziplin gefehlt hat.
Mehr Selbstdisziplin ist nicht die Lösung
„Mangelnde Selbstdisziplin“ ist die Ausrede Nummer eins für sehr viele Menschen, wenn sie nicht tun, was sie eigentlich tun müssten. Sie erklären es sich und anderen gerne damit. Manchmal hört man auch von Freunden oder Beratern den Satz: „Du brauchst einfach nur etwas mehr Selbstdisziplin – das ist alles!“
Mangelnde Selbstdisziplin kann man aber nicht kaufen und man kann sie auch nicht einfach so entwickeln. Um etwas zu tun, was Du irgendwie nicht gerne tust, gilt es zunächst herauszufinden, wieso Du das nicht gerne tust. Hinter der Nicht-Akquise und dem Herauszögern der Akquise-Gespräche steckt eine Absicht, die aus einer Überzeugung kommt. Diese Überzeugung müsstest Du finden und ganz dringend wandeln, denn sie verhindert die Umsetzung. Einfach nur mehr Selbstdisziplin funktioniert nicht. Um diszipliniert etwas umzusetzen, müsstest Du für Dich klären, wozu Du es bisher nicht machen wolltest. So kannst Du Dich beim Beispiel der Akquise-Gespräche fragen:
Was denke ich eigentlich über Akquise?
Was denke ich über „Kalt-Akquise“?
Was befürchte ich, wenn ich irgendwo anrufe?
Was denke ich über das „Verkaufen“?
Was denke ich über Menschen, die Ihr Angebot anpreisen?
Was denke ich über die Menschen, denen ich mein Angebot unterbreiten möchte?
Auch ich habe lange Zeit Akquise vermieden, weil ich dachte, wer Akquise macht ist ein „Bittsteller“ und hat es „nötig“. Erst nachdem mir das bewusst wurde, konnte ich diese Ansicht wandeln und mit Spaß und Begeisterung akquirieren und über mein Angebot sprechen. Ich sehe die Akquise nicht mehr als notwendiges Übel, sondern als eine wichtige und inspirierende Voraussetzung für Erfolg. Durch die Akquisition ermögliche ich anderen einen echten Gewinn für sich und ihr Leben.
Deine Einstellungen bestimmen Dein Verhalten
Deine Antworten auf diese Fragen halten Dich davon ab, die Akquise (oder was auch immer es bei Dir ist, was Du vor Dir herschiebst) zu machen. Erst wenn Du Deine dahinter liegenden Überzeugungen und Einstellungen erkannt hast und Dir die Motive Deines Aufschiebens bewusst sind, kannst Du sie verändern. Sofern Du – um bei unserem Beispiel zu bleiben – eine negative Überzeugung zur Akquise hast, wirst Du sie nicht machen wollen.
Gibt es irgendjemanden auf der Welt, der gerne Akquise-Gespräche führt? JA! Dann kann es nicht an der Akquise an sich liegen. Wenn Akquise wirklich negativ wäre, würde niemand sie gerne machen. Es liegt nicht an der Akquise an sich und auch nicht an der fehlenden Selbstdisziplin. Es liegt allein an Deiner Einstellung dazu und diese Einstellung kannst Du wandeln. Wenn Du wissen willst, wie das geht, empfehle ich Dir meinen Onlinekurs „Glücklicher sein“. Näheres dazu findest Du hier!
Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit und hoffe, Du hast durch diesen Beitrag ein paar Anregungen für eine etwas andere Sichtweise auf das Leben bekommen.
Wenn Du mehr von mir, hören möchtest, dann schau Dir meinen Podcast an und wenn Du mich sehen willst, dann empfehle ich Dir meinen YouTube-Kanal. Vielleicht findest Du dort etwas, dass Dich weiterbringt auf Deinem Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben.
Sei nett zu Dir und zu allen Anderen!
❤️ Deine Kedo