Viele kennen den Herbstblues nur allzu gut. Die Tage werden kürzer und das Leben findet drinnen statt. Weniger Tageslicht bedeutet für viele auch weniger Möglichkeiten zur Ablenkung. Man geht morgens im Dunkeln aus dem Haus und kommt im Dunkeln wieder zurück. Bei vielen Menschen überträgt sich die dunkle Jahreszeit auf die Stimmung. Sie werden melancholisch, trübsinnig, fühlen sich einsam, traurig und/oder niedergeschlagen. Der Gemütszustand ist genau wie die Jahreszeit eher dunkel als hell. Wir bezeichnen diesen Zustand gerne als Depression, nämlich als Winter-Depression. Sie tritt nur in den Herbst- und Wintermonaten auf und verschwindet spontan im Frühling.
Ist der Herbstblues wirklich eine Depression?
Die Depression ist zweifellos ein fürchterliches Leiden, aber ist der Herbstblues wirklich eine Depression? Aus normaler Traurigkeit wird schnell eine depressive Erkrankung gemacht. Mittlerweile wird die Depression bei vielen Menschen diagnostiziert. Kritische Mediziner monieren, dass die Zahl der psychisch Kranken nicht zugenommen habe, wohl aber die Zahl derjenigen, die als solche behandelt werden. In dem Buch „The Loss of Sadness“ (2007) beschreiben Allan Horwitz und Jerome Wakefield, wie Psychiatrie und Pharmaindustrie aus normaler Traurigkeit eine depressive Erkrankung gemacht haben. Depressionen werden viel zu schnell diagnostiziert. Eine Gemütsverstimmung oder ein Stimmungstief ist noch lange keine Depression.
Tageslicht beeinträchtigt unsere Stimmung
Der Herbstblues könnte auch damit zusammenhängen, dass uns Tageslicht fehlt. Wir sind Menschen, unser Stoffwechsel wird stark vom Licht beeinflusst. Fehlt uns das Tageslicht, führt das zu Antriebsschwäche, Müdigkeit, vermehrtem Schlafbedürfnis und manchmal auch zu Trübsal. Dagegen hilft ein täglicher halbstündiger Tageslicht-Spaziergang. Die 30 Minuten Bewegung im Tageslicht oder eine spezielle Tageslichtlampe am Schreibtisch machen den Lichtmangel wett. Wenn es also am Licht liegt ist das schnell behoben, aber was ist, wenn es nicht am Licht liegt? Dann lautet die Frage: Was führt zum Stimmungstief?
Stimmungstiefs sind Gefühle und Gefühle haben immer einen Zweck. Sie zeigen uns, was für uns funktioniert und was für uns nicht funktioniert. Funktioniert bezogen auf etwas, das wir uns erhoffen, das wir erwarten oder uns wünschen. Dazu folgendes Beispiel: Du wolltest am Wochenende Dein neues Fahrrad bei einer längeren Radtour ausprobieren und jetzt erfährst Du, dass es am Wochenende andauernd regnen wird. Für die meisten Menschen ist das ein Anlass, Gefühle dazu zu haben. Sie sind genervt über die durchkreuzten Pläne und darüber, dass es nicht so läuft, wie sie es wollen.
Oder Du bist am Abend zu einer Geburtstagsparty eingeladen, auf die Du Dich seit Wochen freust. Ausgerechnet heute war bei der Arbeit extrem viel los und Du musstest zwei Stunden länger bleiben. Du hattest Dich so auf die Party gefreut aber jetzt bist Du total müde und kaputt und Deine Stimmung ist auf dem Tiefpunkt angelangt. Du bist total frustriert und weißt, dass Du so nicht auf die Party gehen kannst. Müde sein und Feiern schließen sich für Dich aus und weil Du das realisierst bist Du verstimmt. An Deinen Gefühlen kannst Du erkennen, dass etwas für Dich nicht funktioniert.
Eine Depression kann auch ein Ausdruck von Resignation sein
Wenn Du also im Herbst und Winter trübsinniger bist, frage Dich, was für Dich in Deinem Leben nicht funktioniert. Worüber hast Du resigniert? Was hättest Du gerne anders in Deinem Leben und Du hast es bis jetzt einfach nicht ändern können, so dass das Jahr bald endet und Dir bewusst wird, dass Du es schon wieder nicht hinbekommen hast.
Gefühle entstehen durch Bewertungen und häufig benutzen wir sie dazu, unsere Umwelt zu manipulieren oder zu erpressen. Es gibt so viel emotionale Erpressung auf dieser Welt. Ich lade Dich ein, mal darauf zu achten, wie viele Menschen versuchen, andere mit ihren Gefühlen zu erpressen. Sei es der Chef, der die Mitarbeiter wütend anbrüllt oder das Kind, das weint, weil es keine Gummibärchen bekommt. Wir setzen Gefühle ein, um die Welt um uns herum zu manipulieren, in der Hoffnung, so zu bekommen, was wir wollen.
Wir machen das, weil es uns von Kindesbeinen an beigebracht wird. Die anderen Menschen reagieren auf uns, wenn wir Gefühle zeigen. Wir bekommen Aufmerksamkeit, Unterstützung oder Hilfe, wenn es uns „schlecht“ geht. Wir schließen daraus: Wenn wir Gefühle einsetzen, bekommen wir, was wir wollen.
Muss unsere Stimmung abhängig von unserer Umgebung sein?
Manchmal ist die Depression vielleicht der hilflose Versuch, das Universum zu erpressen. Wir zeigen der Außenwelt, dass wir verstimmt sind, in der Hoffnung, dass „ES“ sich ändert. Nach dem Motto: Schaut mal wie schlecht es mir geht, ich leide doch schon so, jetzt muss doch endlich das in mein Leben kommen, was ich mir so sehr wünsche, der Partner, die neue Arbeitsstelle, der Lottogewinn, etc.. Kennst Du das auch? Irgendetwas läuft nicht so wie Du es gerne hättest und Du wirst „knatschig“, „verstimmt“, „wütend“ oder „traurig“, z. B. im Straßenverkehr, wenn der Autofahrer vor Dir nicht so fährt, wie Du es Dir vorstellst. Bist Du da schon mal wütend geworden?
Was erhoffst Du Dir dadurch? Wenn Du nur sauer, traurig, genervt oder depressiv genug bist, dann … ! Was dann? Was denkst Du passiert, wenn Du nur genug Gefühle gezeigt hast? Bekommst Du dann, was Du willst? Wenn Du in Deinem Wagen ausrastest, fährt der Autofahrer vor Dir dann schneller? Oder löst sich dadurch der Stau auf der Straße auf? ….. Nein! Ergebnisse sind keine Folge von „Gefühligkeiten“. Eine Depression, also eine anhaltende gedrückte Stimmung, Antriebsschwäche, Interessenverlust sowie Schlaflosigkeit oder Appetitstörungen können Anzeichen dafür sein, dass etwas für Dich in Deinem Leben absolut nicht funktioniert.
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Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit und hoffe, Du hast durch diesen Beitrag ein paar Anregungen für eine etwas andere Sichtweise auf das Leben bekommen.
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Sei nett zu Dir und zu allen Anderen!
❤️ Deine Kedo
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