Wenn gute Absichten scheitern: Die 5 größten Führungsfehler
Was Führungskräfte oft falsch machen – und wie Du mit Haltung und Psychologie echte Wirkung entfaltest
Führung scheitert selten an fehlendem Wissen. Viel häufiger an unbewussten Mustern. In diesem Artikel erfährst Du, warum viele klassische Führungsfehler psychologisch gesehen sogar aus einer guten Absicht heraus entstehen – und wie Du sie durch innere Klarheit und Haltung vermeidest.
Ob in der klassischen Managementliteratur oder im Führungsalltag: Bestimmte Fehler begegnen uns immer wieder – unabhängig von Branche, Hierarchieebene oder Erfahrung. Sie wirken sich direkt auf Motivation, Zusammenarbeit und Unternehmenserfolg aus. Doch hinter jedem dieser Fehler steckt nicht Schwäche oder Ignoranz – sondern oft eine gut gemeinte Absicht, die aus alten Überzeugungen oder innerem Stress resultiert.
In diesem Artikel zeige ich Dir die fünf häufigsten Führungsfehler – plus die psychologische Dynamik dahinter, die oft übersehen wird. Du bekommst nicht nur Verständnis, sondern auch eine konkrete Haltung, mit der Du diese Muster durchbrechen kannst.
Führungsfehler Nr. 1: Unklare Kommunikation
Typisches Verhalten:
Ziele, Erwartungen oder Feedback werden vage formuliert oder gar nicht ausgesprochen.
Positive Absicht:
- „Ich will niemanden überfordern.“
- „Ich will nicht zu autoritär wirken.“
- „Das ist doch selbstverständlich – muss ich das wirklich sagen?“
Konsequenzen:
– Verwirrung und Missverständnisse im Team
– Aufgaben werden falsch oder gar nicht umgesetzt
– Mitarbeitende verlieren Orientierung und Sicherheit
Innere Haltung zur Veränderung:
„Klarheit ist Fürsorge.“
Kommunikation heißt nicht Kontrolle, sondern Verantwortung. Wer klar kommuniziert, schafft Vertrauen – nicht Angst.
Führungsfehler Nr. 2: Micromanagement statt Vertrauen
Typisches Verhalten:
Du kontrollierst alles selbst, gibst kaum Aufgaben ab und greifst oft in Details ein.
Positive Absicht:
- „Ich will sicherstellen, dass alles richtig läuft.“
- „Ich will mein Team nicht überfordern.“
- „Wenn ich es selbst mache, geht es schneller.“
Konsequenzen:
– Mitarbeitende fühlen sich entmündigt
– Eigenverantwortung und Initiative schwinden
– Kreativität bleibt auf der Strecke
– Dein eigenes Stresslevel steigt
Innere Haltung zur Veränderung:
„Vertrauen ist wirksamer als Kontrolle.“
Führung heißt nicht, alles selbst zu machen – sondern Menschen zu befähigen und wachsen zu lassen.
Führungsfehler Nr. 3: Fehlende Wertschätzung im Alltag
Typisches Verhalten:
Du hörst nicht richtig zu, nimmst dir keine Zeit für Gespräche oder übersiehst persönliche Anliegen.
Positive Absicht:
- „Ich will effizient bleiben – keine Zeit für Small Talk.“
- „Ich muss stark und sachlich bleiben – Gefühle stören da nur.“
Konsequenzen:
– Mitarbeitende fühlen sich übersehen oder nicht ernst genommen
– Frust, Rückzug und innere Kündigung entstehen
– Teamgefühl und Loyalität schwinden
Innere Haltung zur Veränderung:
„Beziehung schafft Leistung.“
Aufmerksamkeit ist kein Luxus, sondern der Schlüssel zu Vertrauen. Wer gesehen wird, engagiert sich stärker.
Führungsfehler Nr. 4: Feedback nur bei Problemen
Typisches Verhalten:
Du gibst nur Rückmeldung bei Problemen – Lob oder konstruktives Feedback fehlen.
Positive Absicht:
- „Keine Rückmeldung heißt: alles okay.“
- „Lob macht bequem – dann lassen sie nach.“
- „Ich will niemanden zu sehr loben, das wirkt unehrlich.“
Konsequenzen:
– Mitarbeitende wissen nicht, wo sie stehen
– Fehlende Orientierung, Unsicherheit und Leistungsabfall
– Gute Arbeit bleibt unsichtbar und verliert an Wert
Innere Haltung zur Veränderung:
„Feedback ist Beziehungspflege – kein Bewertungsinstrument.“
Konstruktives Feedback stärkt, motiviert und schafft Verbindung – auch (und gerade) in anspruchsvollen Situationen.
Führungsfehler Nr. 5: Kein Einfühlungsvermögen, kein Vertrauen
Typisches Verhalten:
Du gehst nicht auf emotionale Bedürfnisse ein, bleibst distanziert und triffst Entscheidungen rein sachlich.
Positive Absicht:
- „Ich will professionell bleiben – Gefühle lenken nur ab.“
- „Wenn ich zu viel Mitgefühl zeige, verliere ich Autorität.“
Konsequenzen:
– Distanz zwischen Führung und Team
– Fehlendes Wir-Gefühl
– Mitarbeitende fühlen sich funktionalisiert statt geschätzt
– Sinkende emotionale Bindung ans Unternehmen
Innere Haltung zur Veränderung:
„Vertrauen entsteht durch Verbindung – nicht durch Kontrolle.“
Empathie ist kein Gegenteil von Klarheit, sondern ihre Voraussetzung. Menschen folgen Menschen, nicht Rollen.
Wie innere Haltung Führung transformiert
Diese fünf Fehler sind keine Schwäche – sie sind Einladungen zur Reflexion. Wenn Du lernst, die psychologischen Muster hinter Deinem Führungsverhalten zu erkennen, kannst Du Deine Haltung verändern. Und genau da beginnt wirksame, menschliche Führung.
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Ich danke Dir für Deine Aufmerksamkeit und hoffe, dieser Beitrag hat Dir neue Impulse gegeben. Wenn Du mehr erfahren möchtest, höre gerne in meinen Podcast rein oder besuche meinen YouTube-Kanal – vielleicht findest Du dort genau den Impuls, den Du gerade brauchst für ein erfolgreiches und erfüllteres Leben.
Sei nett zu Dir – und zu allen anderen!
❤️ Deine Kedo
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